Mittwoch, 24. April 2019

Salar de Uyuni

Eine weitere Tour, die wir unbedingt machen wollten, war der Besuch der größten Salzpfanne der Erde in den Anden auf 3650m. Mit dem Nachtbus aus La Paz um 5 Uhr angekommen, gab's erstmal ein kleines Frühstück in einem einfachen einheimischen Café und nach einer Lagebesprechung ging es 10.30 Uhr los. Unsere Gruppe: 2 Toyota Land Cruiser, 11 Touris, 1 Guide und 2 Fahrer, 200 Liter Sprit, Ersatzteile fürs Auto, unser Gepäck und Essen für die nächsten 3 Tage auf den Dach.

Auf dem Weg zur Salzwüste stoppen wir noch an einem Eisenbahn-Friedhof. Hier wurden früher Mineralien, Rohstoffe und auch Gold, Silber und Kupfer zum pazifischen Ozean transportiert. Uyuni war damals ein wichtiger Knotenpunkt.in den 1940er Jahren brach die Wirtschaft dort zusammen und alles wurde stillgelegt. Ca. 100 Lokomotiven und Waggons rosten hier vor sich hin.

Dann erreichen wir Salar de Uyuni.

Ein unbeschreiblicher Anblick. Alles weiss, der ganze Boden, alles aus Salz. An manchen Stellen geht die Solekruste bis zu 120m in die Tiefe. Jährlich werden etwa 25.000 Tonnen abgebaut und in die Städte transportiert.

Gleisende Helligkeit. Ohne Sonnenbrille kann man so gut wie nichts sehen. Ein Teil der Salzwüste ist schon trocken und ein anderer Teil noch mit Wasser bedeckt. Ein absoluter Glücksfall für uns. So können wir am Abend zum Sonnenuntergang die wunderschönen Spiegelungen im Wasser bestaunen. Wir haben viele Fotos gemacht, aber man kann diese Bilder einfach nicht einfangen. Unterwegs halten wir bei der Isla Incahuasi die mit meterhohen und teilweise mehr als 1200 Jahre alten Säulenkakteen mitten in der Salzwüste liegt. Übernachtet wird in einem Salzhotel. Wände, Boden, Betten, Rezeption, Bänke,... Alles aus Salzbrocken gebaut. An Tag 2 sehen wir in mehreren Lagunen Flamingos, die trotz der widrigen Bedingungen hier leben und brüten. Und wir sehen eine Lagune im südlichen Teil des Altiplano, auf 4270m, deren Wasser sich aufgrund der darin vorkommenden Algen und dem hohen Mineralstoffgehalt rot verfärbt. Außerdem sehen wir aus weiter Ferne einen noch aktiven qualmenden Vulkan. Das ganze Altiplano ist durch den Vulkanismus geprägt von Vulkangestein in allen möglichen Ausprägungen und Formen.

Am 3ten Tag geht's früh los und wir sind zum Sonnenaufg auf knapp 5000m und sehen Geysire. Noch so ein toller Anblick, der uns wiedermal staunen lässt. Alles riecht nach Schwefel, blubbert und dampft heiß. Danach geht's ab in die Hot Springs. Das tut so gut nach den -10 Grad am Morgen :) und der kalten Nacht.





Eisenbahn - Friedhof 








Isla Incahuasi - Insel der Kakteen 










Wüste im Altiplano 



Flamingos 



Laguna Colorada 

Geysire 



Geysire 

Wüste im Altiplano 

Hot Springs 

Kind - Lama 

Mama Lama 

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